Fr. Apr 26th, 2024

Die Deutsche Verbraucherzentrale betreibt einen sehr nutzenstiftenden Service: Sie warnt vor aktuellen Phishing- und anderen Betrügereien. Seit einigen Wochen erhält ebendiese Verbraucherzentrale täglich hunderte E-Mails, die versuchen Bitcoins von unerfahrenen Verbrauchern zu erpressen. Der Titel „Bitcoin-Erpressung“ ist zwar nicht ganz präzis, denn es ist eine herkömmlicher Betrugsversuch via Email, wie es diesen schon seit Jahrzenten gibt. Doch die aktuellen Mails sind neu und werden im grossen Stil verbreitet: Zu Beginn der Woche gingen zwei neue Versionen ein:

Die erste Mail trägt die Betreffzeile „Ich weiß, dass Sie ein Pädophiler sind…“. Wie schon in den vorigen Erpressermails wird auch hier behauptet, den Computer gehackt, die Kamera aktiviert und Sie beim Besuch kinderpornografischer Seiten, sowie bei sexuellen Handlungen an sich selbst, gefilmt zu haben. Weiter unten findet man die vermeintlichen Videodateien, welche angeblich an sämtliche Kontakte geschickt werden, sollte man der Aufforderung 5000€ in Bitcoins zu überweisen, nicht nachkommen. Anders als in den vorigen Erpressungsversuchen droht der/ die Kriminelle außerdem damit, die Videodateien an die örtliche Polizeidienststelle zu senden.

Bei der zweiten Mail, welche den Betreff „Was zum Teufel machst du, Pädophiler?“, handelt es sich um eine aggressive Folgemail, die auf die obige Bezug nimmt. Die Kriminellen schreiben hier, dass sie die besagten Videos nun in einem Online-Forum veröffentlichen, da der gewünschte Betrag noch nicht gezahlt wurde. Wie schon in der ersten Mail, wird auch hier erneut gedroht die Dateien nach Fristende an Ihre Verwandte und Freunde zu schicken.

Lassen Sie sich nicht von dem aggressiven und vulgären Ton dieser E-Mails verunsichern! Dieser soll Druck aufbauen und zu unüberlegtem Handeln Ihrerseits führen. Natürlich sind solche Behauptungen frei erfunden, es handelt sich bei diesen Mails um eine besonders fiese Form von Cybercrime. Sollten Sie eine solche Mail erhalten, ignorieren Sie sämtliche Forderungen und überlegen Sie auch, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert