Fr. Apr 19th, 2024

Unter dem Namen Infrachain findet am 3. Dezember die erste Schweizer Blockchain-Konferenz für die öffentliche Verwaltung statt. Im Zentrum steht der Austausch – national wie international: Liechtenstein präsentiert Learnings aus seinem Blockchain-Gesetz und Dänemark gibt Einblick in Verwaltungs-Pilotprojekte. Damit sollen Berührungsängste abgebaut und der Wirtschaftsstandort Schweiz gestärkt werden.

Die Schweiz soll auch im digitalen Zeitalter beste wirtschaftliche Rahmenbedingungen bieten; dies betonte Bundesrat Schneider-Ammann im April 2018 in einer programmatischen Rede am Blockchain Summit in Zug. Dazu gehört eine wegweisende Regulierung und Förderung der Blockchain-Technologie. Diesen Zielen hat sich die Blockchain Taskforce verschrieben, die nun eine wichtige Austauschplattform lanciert: Unter dem Namen Infrachain wird am 3. Dezember eine Veranstaltungsreihe gestartet, die sich erstmals an Vertreterinnen und Vertreter von Verwaltung und Infrastrukturbetreibern richtet.

Austausch ist zentral

«Um optimale Rahmenbedingungen für die Blockchain-Technologie zu ermöglichen, ist ein intensiver Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Wirtschaft notwendig», sagt Lorenz Furrer, Mitinitiator der Blockchain Taskforce und Projektleiter von Infrachain. «Und diese Diskussion muss einem breiten Publikum offenstehen – nur so können Berührungsängste mit der neuen Technologie abgebaut werden», so Furrer.

Genau dieses Ziel verfolgt die neue Konferenz, die in ihrer Ausrichtung einzigartig ist. «Bestehende Blockchain-Veranstaltungen fokussieren sich auf Teilbereiche wie Kryptowährungen oder dienen als Investoren-Shows für Startups», sagt Heinz Tännler, Zuger Finanzdirektor und Mitglied der Begleitgruppe Politik der Blockchain Taskforce. «Nun gilt es, Verwaltung und Politik mit konkreten Projekten und einer gesamtgesellschaftlichen Sicht abzuholen und die Möglichkeiten für unser Land aufzuzeigen».

International und praxisorientiert

Entsprechend hochdotiert ist die Konferenz. Eröffnet wird sie durch Digitalminister Ueli Maurer. Weiter wird der Liechtensteiner Regierungschef Adrian Hasler eine Keynote halten. Mit der zügigen Erarbeitung eines Blockchain-Gesetzes etablierte sich Liechtenstein als europäischer Pionier in der Blockchain-Regulierung. Ob und wie die Erkenntnisse aus unserem Nachbarland auch in der Schweiz anwendbar sind, ist eine der Fragestellungen von Infrachain 18.

Die Nähe an der Praxis demonstriert die Konferenz mit einem parallel stattfindenden Hackathon zum Thema Energie. Unter der Leitung von Swisspower erarbeiten Startups konkrete Lösungen, wie den Energiebedürfnissen der Zukunft dank Blockchain effizient begegnet werden kann.

Weiter thematisiert die erste Ausgabe Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie im Bereich Basisinfrastruktur, präsentiert Pilotprojekte in der Verwaltung und ermöglicht einen inspirierenden Blick über die Landesgrenzen: Vertreter des Gastlandes Dänemark reisen für einen fundierten Erfahrungsaustausch nach Bern.

Infrachain 18

Die erste Ausgabe von Infrachain findet am 3. Dezember 2018 im Stade de Suisse in Bern statt. Bereits bestätigt sind die Eröffnung durch Digitalminister Ueli Maurer sowie die Keynote des Liechtensteiner Regierungschefs Adrian Hasler. Gastland 2018 ist Dänemark. Das Programm wird im Oktober veröffentlicht.

Kontakt

Lorenz Furrer
Co-Initiator Blockchain Taskforce und Projektleiter Infrachain

+41 31 313 18 48 | lorenz.furrer@furrerhugi.ch

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