Sa. Apr 20th, 2024

Das maltesische Parlament hat laut einem Artikel in der Malta Today vom 4. Juli drei Gesetze verabschiedet, die ein regulatorisches Rahmenwerk für die Blockchain-Technologie darstellen. Die Gesetze beinhalten den Malta Digital Authority Act, den Innovative Technological Arrangement und Services Act sowie den Virtual Financial Asset Act.

Silvio Schembri, Juniorminister für den Bereich Financial Services, Digital Economy and Innovation im Büro des Premierministers von Malta hat heute einen Tweet über die Gesetzesverabschiedung veröffentlicht und bekanntgegeben, dass der Inselstaat ein Pionier ist, wenn es um die Bereitstellung eines belastbaren rechtlichen Rahmenwerkes für Blockchain-Unternehmen geht:

„Die drei Gesetze, welche die Distributed Ledger Technology (DLT) regulieren werden, wurden vom Parlament verabschiedet und in Kraft gesetzt. Malta ist die erste Gerichtsbarkeit, die hierfür eine sichere Umgebung schafft.“

Schembri gab an, dass dieser Schritt des Parlaments den Investoren Sicherheit verschaffe, da Unternehmen nun die nötigen rechtlichen Werkzeuge besässen, um in einer regulierten Umgebung tätig zu sein. Der Juniorminister drücke auch seinen Optimismus gegenüber jenen Unternehmen aus, die Malta als Mittelpunkt für ihre Tätigkeiten auswählten und gab an, dass die Republik nun ein stabiles System biete, das „zu weiterem wirtschaftlichen Wachstum führe“.

Dr. Jean-Philippe Chetcuti der maltesischen Anwaltskanzlei Chetcuti Cauchi Advocates gab an, dass die Verabschiedung des neues Gesetzes ein „bedeutender Meilenstein für Malta als fortschrittlich denkende Wirtschaft“ sei, die „Malta definitiv als „Blockchain-Zentrum“ bestätigt“. Chetcuti merkte an, dass Unternehmen sich besser dabei fühlen werden „weiter zu investieren und sich hierfür in Malta niederzulassen“.

Zahlreiche Blockchain- und Kryptowährungsunternehmen haben sich bereits auf Malta niedergelassen, nachdem die Vertreter des Landes regulatorische Schritte unternahmen, um den Schritt in Richtung „Blockchain-Zentrum“ einzuläuten. Durch die Entwicklung einer blockchain- und kryptowährungsfreundlichen Umgebung im Land haben kürzlich diverse Kryptowährungsbörsen – einschliesslich OKex, Binance und BitBay – Ihre Aktivitäten nach Malta verlegt. Im Mai gab der maltesische Verkehrsminister eine Partnerschaft mit dem britischen Middleware-Blockchain-Start-up Omnitude bekannt, welches die maltesischen öffentlichen Verkehrsmittel mittels einer verteilten Ledger-Technologie optimiert.

Des Weiteren gab die Malta Gaming Authority ein Dokument mit Leitlinien zu Blockchain- und Kryptowährungsanwendungen in der Gaming-Branche heraus, wodurch auf Spiele, welche Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie verwenden, bestimmte Standards angewandt werden. Im letzten Jahr gab die maltesische Regierung ausserdem bekannt, dass sie ein Projekt entwickeln würde, um die Machbarkeit der Blockchain-Nutzung für die Speicherung akademischer Zertifikate zu prüfen.

Quelle

>> Roads agency, blockchain regulatory framework approved by parliament

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