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Das Linzer Design Center steht nun im Rampenlicht der Kryptowährungs-Szene. Die „Bitcoin Journey“ vom Leondinger Startup Apollon core und dessen Partner bitTex IT-Solutions organisiert, verfolgten knapp 2000 Besucher!

„Ein spannender Markt“, zeigte sich Bürgermeister Klaus Luger, der beim Europarekord die Eröffnungsrede hielt, begeistert. Das Publikum applaudierte nicht nur für die Krypto-Größen Aaron Koenig, Blockchaingirl Janina Lowisz und Ralf Glabischnig vom Crypto Valley, sondern vor allem auch den neuen Coingründern wie ReEnergize oder Soy Caviar. ReEnergize benutzt bereits entwickelte Technologien, um jede Art von Plastikmüll beziehungsweise Altreifen in seine Rohstoffe zurückzuverwandeln, woraus auch Strom für Blockchains entsteht. Das Startup Herosphere zeigt mit seinem Wettspiel-Projekt, dass ICOs (Inital Coin Offerings – Ausgabe neuer Coins) auch in Österreich funktionieren.

Größte Blockchain-Veranstaltung Europas fand im Linzer Design Center statt

Am Freitag, 29. September 2017, trafen in Linz knapp 2000 Gäste zum Blockchain-Event der Superlative ein. Im Design Center erwartete sie bei „Blockchain NOW- The Bitcoin Journey“ ein prall gefülltes Programm mit Stargästen der Szene und zahlreichen Vertretern aus der heimischen Politik und Wirtschaft. Organisiert wurde das Event vom Leondinger Startup Apollon core, das sich gemeinsam mit dem Geschäftspartner bitTex IT-Solutions zum Ziel gesetzt hat, Kryptowährungen und die Blockchain zu „entmystifizieren“ und in Österreich salonfähig zu machen.

Viele Redner lobten die Veranstaltung, welche in dieser Größe und gänzlich auf Deutsch gehalten die erste dieser Art weltweit ist. Vergleichbare Blockchain-Treffen finden in der Regel in weitaus kleinerem Rahmen statt und werden fast ausschließlich auf Englisch abgehalten.

Zu Beginn des Events begrüßte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger die Gäste, und zeigte sich erfreut, dass sich zu den erfolgreichen Traditionsunternehmen der Stahlstadt nun auch innovative Startups gesellen und so den digitalen Wandel im Land vorantreiben. „Die besten Reisen sind oft die, wo man nicht von Anfang an weiß, wo sie hinführen.“, sagte er. Wohin die Reise der Blockchain tatsächlich noch führen wird, dafür gab es reichlich Ideen und Visionen, die dem Publikum im Laufe des Nachmittags präsentiert wurden.

Entmystifizierung und Anwendungsmöglichkeiten

Zu Beginn wurde jedoch erst einmal anschaulich darüber informiert, wie weit sich diese junge Technologie bereits entwickelt hat. Einer der ersten Sprecher auf der Bühne war der deutsche Krypto-Experte Aaron Koenig, der unter anderem das Prinzip von Bitcoin & Co. erläuterte und mit hartnäckigen Mythen rund um die digitalen Währungen aufräumen möchte:

„Es handelt sich bei Bitcoin um keine Blase, sondern ein natürliches Angebot-Nachfrage-Verhältnis.“

Von der Beständigkeit der Technologie ist auch Ralf Glabischnig aus dem Schweizer Crypto Valley überzeugt. Er klärte über die Vorteile der Finanzierung über ICOs (Initial Coin Offering – eine Form des Crowdfunding auf der Blockchain) auf, und welche Verbesserungen und Regulierungen in Zukunft bevorstehen, um gleichzeitig Konsumenten und die Möglichkeiten der innovativen Firmen zu schützen.

Danach brachte Blockchaingirl Janina Lowisz die Besucher zum stauen, als sie über die schier unendlichen Anwendungsgebiete der Blockchain berichtete. Dazu zählen unter anderem die Verhinderung von Wahlfälschung, weltweite Verfolgung von Nahrungsmittelbestandteilen und Wahrung der Privatsphäre bei Krankenakten im Gesundheitswesen. Sogar Leben retten ließe sich mithilfe der Blockchain, durch Sicherstellung der korrekten Inhaltsstoffe in Medikamenten und ethischer Gewinnung von Rohstoffen.
Auf das Blockchaingirl folgten die „Mining Boys“ von bitTex, welche als Partner des Organisators Apollon core in Leonding die größte Miningfarm Zentraleuropas betreiben. Ihrer Motivation und bewussten Entscheidung für den Standort Österreich ist es zu verdanken, dass der Stein für diese zukunftsweisende Technologie in Oberösterreich so schnell und kräftig ins Rollen kam.
Publikumsliebling dürfte wohl Herr Dr. Litzlbauer von der Energie AG gewesen sein, der in seinem mit Popkultur-Referenzen gespickten Vortrag über Wertewandel erzählte, und darüber, wie sich die Zusammenarbeit eines über 100 Jahre altenTraditionsunternehmens mit jungen, innovativen Firmen und Technologien wie der Blockchain gestaltet. Wer sich fragte, was Game of Thrones mit Mining Rigs gemeinsam hat, kam hier voll auf seine Kosten.

Im nächsten Themenblock berichtete der Gründer des Startups Herosphere über seine Erfahrungen beim kürzlich begonnenen ersten ICO Österreichs. Für viele die bereits den Schritt in die Kryptowelt gewagt hatten besonders relevant, informierten abschließend noch zwei große Steuerberatungsfirmen über die rechtliche Lage und was es bei Investitionen zu beachten gilt.

Menschliches & Umweltschutz – die soziale und nachhaltige Seite der Blockchain

Obwohl der Fokus der „Bitcoin Journey“ vor allem auf technischen Möglichkeiten und Innovationen lag, kam auch die menschliche Seite nicht zu kurz. So wurden von Apollon 8.500 Euro an den Sozialverein B37 gespendet, der sich seit knapp 30 Jahren mit lobenswerten Einsatz und Empathie um wohnungslose Menschen und Hilfsbedürftige auf der Straße kümmert.
Außerdem wurde mit Reenergize ein Projekt präsentiert, das aus alten Autoreifen und Plastikabfall Energie rückgewinnt und den Müll in die Basisstoffe zurück verwandelt. Das Publikum zeigte sich von dieser Idee besonders begeistert, da die Verschmutzung unserer Meere und Natur ein Problem ist, dem sich viele bewusst sind, und zu dessen Lösung diese Technologie maßgeblich beitragen kann. Ein weiteres Projekt in diesem Sinne ist mit Soy Caviar eine 100% vegetarische Variante zu herkömmlichen Kaviar, welche so Überfischung und Tierleid entgegenwirkt, und sich genauso wie Reenergize mittels eines ICO auf der Blockchain finanzieren möchte.

Informativ und greifbar

Sichtlich zufrieden zog Organisator Rüdiger Albrecht von Apollon core am Abend ein Resümee des Events. „Unsere Absicht war es, das Thema Blockchain aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, verständlich darüber aufzuklären was sich aktuell in der Community tut, und sowohl Laien als auch „IT-Cracks“ greifbar zu machen.“ Diese vielfältige Auseinandersetzung mit der Blockchain erfolgte durch Techniker und Unternehmer, internationale Ikonen der Szene genauso wie heimische Energiedienstleister und Steuerberater. So waren sich am Ende Veranstalter, Redner und Besucher einig, dass es ein höchst informativer und spannender Nachmittag war und erwarten neugierig, wie sich die Blockchain-Welt in nächster Zeit weiter entwickeln wird. Die Resonanz ist eindeutig: Bei gleichbleibend rasantem Tempo war es bestimmt nicht das letzte solche Event!

Am Schluss waren sich alle einig: das Event war ein voller Erfolg und die Digitalisierung ist auch im kleinen Alpenland Österreich zunehmend angekommen.

Quelle

Medienmitteilung BitTex 2. Oktober 2017

One thought on “Bitcoin Linz: Europarekord bei Blockchain Event”

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